Refs von ADCC Germany
Keine Wettkämpfe ohne entsprechend geschulte Referees. ADCC Germany geht hier seit Jahren einen klaren Weg und setzt seit jeher auf die Ausbildung und ständige Fortbildung von unseren Referees durch international erfahrene A-Klasse Referees von Europa- und Weltmeisterschaften der Professionals bei ADCC. So waren zuletzt im Mai zwei erfahrene Top Refs des Weltverbandes nach Deutschland eingeflogen worden, um im Rahmen der ADCC German Open Championships Refs in Deutschland auszubilden.
Und auch im Nachgang zu Events werden offene Fragen und Kritikpunkte immer offen kommuniziert und geklärt, um so ein Optimum an Sportlichkeit für die Teilnehmer herauszuholen. Hierbei ist es natürlich auch wichtig, dass Kritik sachlich und offen kommuniziert wird. Ein gutes Beispiel hierfür war der sehr respektvolle und konstruktive Einspruch durch den Coach vom MMA Erding bei den ADCC German Nationals am 15. Juli in Herrenberg. Es wurde beanstandet, dass der Kämpfer vom MMA Erding seine vermeintlichen Punkte für einen Takedown nicht erhalten hat. Der entsprechende Kampf kann im Livestream auf Sportdeutschland.TV in voller Länge ab 4:46:15 angesehen werden. Die beanstandete Sequenz ist ab 4:55:00 zu sehen.
Kritik sollte auf beiden Seiten verstanden werden
Der Erdinger Kämpfer macht aus dem Scramble heraus einen Takedown, schafft es aber nicht, seinen Gegner am Boden festzuhalten und vor allem nicht zu kontrollieren. Stattdessen war sein Kontrahent zu keiner Zeit mit dem Rücken für 3 Sekunden auf dem Boden unter Kontrolle gehalten, sondern hatte sich die Backmount erkämpft. Folgerichtig wurden vom Main Referee am Tisch keine Punkte für den Takedown gegeben.
Wir bei ADCC Germany verstehen, dass vor allem Details der Regeln zumeist dem Großteil der Teilnehmer nicht ganz verständlich oder geläufig sind. Hieraus entsteht dann ein gefährliches Halbwissen, welches gepaart mit dem Eifer beim Wettkampf und der Emotionalität der Coaches und Teamkameraden schnell zu schlechter Stimmung oder dem Eindruck „wir werden beschissen“ führen kann.
Das ist von ADCC Germany nicht gewünscht und wir geben uns mit regelmäßigen Referee Schulungen die größtmögliche Mühe, immer wieder neue Referees aus- und forzubilden, sowie auch Refs aus allen interessierten Teams dazu zu gewinnen. Zum anderen setzen wir uns mit geäußerter Kritik immer sachlich auseinander. Wir wollen es an dieser Stelle ganz klar sagen: wo Menschen arbeiten, können Fehler passieren. Keiner ist unfehlbar und niemand kann für sich behaupten, dass ihm keine Fehler passieren. Doch es ist die Art und Weise, wie Kritik oder Fehler kommuniziert und vor allem dann im Nachgang bearbeitet werden.
So ist es auch wichtig, dass Kritik, welche anhand von Fakten und Fachwissen entkräftet wurde, auch von der kritisierenden Seite verstanden und das damit erlangte Wissen künftig angewandt wird. Ich habe das Beispiel mit dem Erdinger Kämpfer gewählt, da Manuel Unverricht vom MMA Erding in einem langen und sehr ruhigen und freundlichen Telefongespräch die Kritik sachlich geäußert hat, der Sachverhalt geprüft wurde und eine fehlerfreie Anwendung der Regeln bestätigt werden konnte.
Aber natürlich gibt es auch immer wieder Fälle, wo Kritik gerechtfertigt ist. Auch in diesen Fällen wird von unserer Seite alles erdenklich mögliche getan, um Fehler festzustellen, zu korrigieren und in Zukunft zu vermeiden.
ADCC Regeln von der der Weltspitze erklärt
In dem folgenden Video auf YouTube erklären Mo Jassim (Organisator der ADCC Weltmeisterschaften) und Peter Baltalyiski (Head Judge ADCC) sehr ausführlich die ADCC Regeln. Jeder Kämpfer und vor allem die Betreuer sollten sich dieses Video in Ruhe zu Gemüte führen und erkennen, warum es bei ADCC in den höchst aktiven Kämpfen keine Punkte „hagelt“. Zumeist werden die Punkte bei ADCC nämlich nur in sehr klaren Situationen mit eindeutiger Kontrolle über den Gegner gegeben. Aber seht selbst:
Wir freuen uns schon sehr Euch alle wieder beim nächsten Event am 07. Oktober in Herrenberg zu begrüßen. Die Late Registration läuft noch bis kommenden Donnerstag um 23:59 Uhr und teilnehmen können Kämpfer aus allen Ländern und Teams.